Patente für Wasserstoffproduktionstechnologien verlagern sich massiv auf alternative, emissionsarme Methoden wie die Elektrolyse. Deutschland (11 Prozent), Frankreich (6 Prozent) und die Niederlande (3 Prozent) liegen europaweit vorne bei der Patentierung von Wasserstofftechnologien.
Dies geht aus einer neuen gemeinsamen Studie des Europäischen Patentamts (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA) hervor. Die EU (28 Prozent) und Japan (24 Prozent) sind bei wasserstoffbezogenen Patenten führend. Bei Endanwendungen konzentrieren sich die Innovationen weiterhin auf die Automobilindustrie; andere Anwendungsbereiche wie Fernverkehr, Stromerzeugung und Schwerindustrie bedürfen einer gezielten Weiterentwicklung.
„Die Nutzung des Wasserstoffpotenzials ist ein wichtiger Bestandteil der europäischen Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050“, sagte EPA-Präsident António Campinos. „Es sind jedoch noch dringend Innovationen in einer Reihe von Technologien erforderlich, wenn Wasserstoff eine wichtige Rolle bei der Verringerung der CO2-Emissionen und der Bewältigung des Klimawandels spielen soll.
Die USA (20 Prozent), die traditionell ein großer Innovator sind, haben im letzten Jahrzehnt an Boden verloren. Die internationale Patentaktivität im Bereich der Wasserstofftechnologien aus Südkorea und China bleibt auf einem niedrigeren Niveau, zeigt aber einen Aufwärtstrend.
Der Bericht zeigt, dass es in allen Ländern und Branchen ermutigende Veränderungen in Richtung dieses Wandels gibt. Europa leistet inzwischen einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung neuer Wasserstofftechnologien. Der Bericht hebt auch den Beitrag von Start-ups zur Wasserstoffinnovation hervor, die auf Patente angewiesen sind, um ihre Erfindungen auf den Markt zu bringen. In den letzten zehn Jahren erhielten Start-ups mit Patenten mehr als die Hälfte der 10 Milliarden Dollar an Risikokapitalinvestitionen in Wasserstofftechnologieunternehmen.



